Buch


Vom Sein des Scheins
Erstauflage 2020, Eigenverlag, Potsdam
ISBN 978-3-9822677-0-8

Hrsg. Barbara Straka (www.creartext.de)
Texte: Alfons Köhler, Barbara Straka
Collagen und Assemblagen: Alfons Köhler
Covergestaltung: Kim Ropohl

Das Buch enthält eine Auswahl von Gedichten, Collagen und Assemblagen aus den Jahren 1970 – 2020 und erschien als
Band 1 einer geplanten Trilogie.

Das Buch kann beim Autor oder bei der Herausgeberin
für € 22,- (zzgl. € 3,- Versandkosten) erworben werden.

Vom Sein des Scheins ist das späte Debut eines Autors und Künstlers, der mit einer Auswahl von Gedichten und Collagen aus fünf Jahrzehnten – nach frühen Publikationen von Lyrik, Hörspielen und Fotografie in den 1970er Jahren – zur Überraschung des Lesers wieder an die Öffentlichkeit tritt. Die Gedichte, inspiriert von der Lyrik des Expressionismus und der 1968er Jahre, im Hier und Jetzt des Seins entstanden, entfalten ihre Themen zwischen subjektiver Befindlichkeit, autobiographischer Erinnerung, philosophischer Reflexion und einem überzeitlichen kosmischem Bewusstsein des Aufgehoben-Seins im übergeordneten Ganzen. Augenblick und Ewigkeit fallen in eins. Aber „Die Sprache reicht nicht aus, um zu verstehn“ (Ich weiß, 2018), und damit treten die Collagen und Assemblagen den Gedichten nicht als Illustrationen, sondern als eigenständige Kunstwerke gegenüber. Sie stehen in der Tradition von Readymade, Dadaismus und Fluxus, sind minutiöse Spurensicherungen einer scharf sezierten Gegenwart. In ihnen verdichtet sich der Abfall des Alltagslebens, des scheinbar Wertlosen, Nebensächlichen und oberflächlich Schillernden der Warenästhetik – Ausdruck zerstörerischer Selbstvergessenheit einer globalen, den Planeten Erde ausplündernden Wegwerfkultur – mit hoher symbolischer Kraft zu melancholischen, kritischen Aussagen über Zeitgeist und Gesellschaft. Die Ideologie des weiter & weiter (1982) ist an ihr Ende gekommen. Der MENSCH hat die Wahl (2019). In den akkumulierten Ressourcen der Gedichte, Collagen und Objekte finden sich die Relikte einer großen Desillusionierung, aber auch Spuren einer Hoffnung stiftenden Gegenwelt verborgenen Reichtums, einer Feier des Lebendigen, die den Ausweg andeuten könnten: Natur, Kunst und Dichtung.